Präferenzkalkulation

 

Die Präferenzkalkulation wird bei selbstgefertigten Produkten angewandt, um den Wert der einzelnen Bestandteile des Endproduktes entsprechend ihrer Ursprungseigenschaft zu ermitteln. Für die Berechnung der Ursprungseigenschaft werden der Ab-Werk-Verkaufspreis des Produktes sowie der Wert der Vormaterialien berücksichtigt.

 

  1. Einstieg
    • Arbeitsvorbereitung
    • AVOR
    • Druck > Präferenzkalkulation

     

  2. Voraussetzungen für die (automatische) Kalkulation
  3. Voraussetzungen für die Kalkulation:

    Für eigengefertigte Produkte ist die AVOR-Stammkarte mit Stückliste erfasst
    Für die in der Stückliste enthaltenen Materialien sind vorhanden:
    oEinkaufspreise (Bestellung, Lieferantendaten)
    oDas jeweilige Präferenzkennzeichen, siehe auch Ursprungsland, Lieferantenerklärungen
    oDie Lieferantenerklärungen der präferenzberechtigten Waren (gültiges Dokument des Lieferanten)
    Die Präferenzregeln, d. h. Schwellenwerte zur Ermittlung des Präferenzkennzeichens der Exportprodukte (ausserhalb PRODAT)

     

  4. Ermittlung der Präferenz
  5. Die Vorgehensweise zum präferenziellen Ursprung nach Wertschöpfungsregel ist folgendermaßen:

    Dem Nettoverkaufspreis des Endproduktes wird der Wert aller eingesetzten Vormaterialen gegenübergestellt, die selbst keinen präferenziellen Ursprung haben. Das heißt, der Wert der Vormaterialien, für die keine gültige Lieferantenerklärung vorliegt im Verhältnis zum Ab-Werk-Preis. (Preisänderungen können den präferenziellen Ursprung beeinflussen)

    Zur automatischen Berechnung des präferenziellen Ursprungs gibt es ein tabellarisches Modul, welches alle notwendigen Informationen hierfür bereitstellt, aber die Entscheidung (anhand der Daten) dem Bearbeiter überlässt. Das liegt zum Einen daran, dass die Informationen zu Ursprungsland sowie Preisen der Materialien, stark von der Qualität der gepflegten Daten abhängig sind. Und zum Anderen lediglich Waren präferenzberechtigt sind, die von der jeweiligen Präferenzregelung erfasst sind und die darin festgelegten Voraussetzungen (Ursprungsregeln) erfüllen. Die Präferenzregelungen sind (aktuell) nicht Bestandteil von  PRODAT.

    zoll_praeferenzkalk

     

     

Weiterführende Informationen

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