Konsignationsauftrag des Kunden

 

Konsignation bezeichnet eine besondere Lieferform von Waren. Ihre Firma als Lieferant lagert die Ware beim Kunden, das sogenannte Konsignationslager. Der Käufer entnimmt die Ware aus diesem Lager und realisiert damit den Kauf der Ware.

 

  1. Prozess Varianten
  2. Standard Konsignationsprozess

    Konsignations-Auftrag nicht werthaltig
    Lieferschein nicht verrechenbar
    Abrufe bedingen neuen Auftrag für Verrechnung

     

    Vereinfachter Konsignationsprozess

    Konsignations-Auftrag ist werthaltig
    Lieferschein wird bei Abruf teilverrechnet
    Aktivierbar unter Einstellungen des Verkaufs

     

  3. Standard-Szenario
  4. Der Kunde bestellt 5 (Stück) Getriebe für das Konsignationslager.

    Das Konsignationslager befindet sich beim Kunden vor Ort.
    Das liefernde Unternehmen legt einen nicht umsatzwirksamen Abrufauftrag mit Bearbeitungsstatus "K" für den Konsignationslagerprozess an.

     

    Die vom Kunden bestellten Getriebe werden produziert oder gekauft und an unser Konsignationslager beim Kunden geliefert.

    Jetzt wird ein auftagsbezogener Lagerabgang mit Kommissionslagerort "KONSI-" angelegt und der Lieferschein mit "nicht für Faktura" markiert.

     

    Der Kunde entnimmt 1 Stück des Getriebes aus dem Konsignationslager und zeigt uns die Entnahme an.

    Nunmehr werden der regulär abrechenbare Auftrag erstellt sowie der dazugehörige Lagerabgang mit Lagerort "KONSI-" und verrechenbaren Lieferschein gebucht.
    Daraufhin erfolgt die Erstellung der Ausgangsrechnung.

     

    auftrag_konsignationslager_1

     

    (1) Unser Kunde bestellt für das Konsignationslager z.B. 5 Stück. Wir legen einen Auftrag an und markieren ihn beim Bearbeitungsstatus mit "K" für Konsignationslagerprozess. Die Auftragsposition wird standardmäßig auf Nicht Werthaltig beim Speichern gesetzt.

    Hinweis: Beim vereinfachten Kosignationsprozess bleibt die Auftragsposition werthaltig.

     

    auftrag_konsignationslager_2

     

    (2) Wir liefern die Ware zum Kunden in unser Konsignationslager. Dazu legen wir einen Lagerabgang auftragsbezogen auf den angelegten Auftrag an. Der Auftrag ist mit "K" markiert, dadurch wird automatisch der Kommissionslagerort gefüllt, nach dem Schema "KONSI-" plus Lieferadressen-Kürzel. Der Lieferschein wird hierbei als nicht für Faktura markiert. Im Hintergrund wird die Ware automatisch auf den Lagerort umgebucht.

    Hinweis: Beim vereinfachten Kosignationsprozess: Der Lieferschein bleibt fakturierbar.

     

    auftrag_konsignationslager_3

     

    (3) Der Kunde meldet uns, dass beispielsweise 1 Stück aus unserem Konsignationslager vor Ort entnommen worden ist. Das bedeutet, wir legen standardmäßig einen neuen regulär werthaltigen Auftrag für den Abruf an.

    Hinweis: Beim vereinfachten Kosignationsprozess: Da der ursprüngliche Auftrag werthaltig bleibt, ist ein "Abrufauftrag" nicht notwendig.

     

    auftrag_konsignationslager_4

     

    (4) Dieser Auftrag wird aus unserem Konsignationslager beim Kunden bedient, daher können wir direkt in das Modul Lagerabgang auftragsbezogen wechseln. Hier müssen wir zur Entnahme den Konsignationslagerort des Kunden auswählen und den Lagerabgang buchen. Hierauf kann ganz regulär eine Ausgangsrechnung erstellt werden.

    Hinweis: Beim vereinfachten Kosignationsprozess: Es werden Teilrechnungen auf den Lieferschein in Höhe des Abrufes erstellt.

     

Weiterführende Informationen

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