Kalkulation - Grundlagen

 

Überblick der Funktionen zur Artikelkalkulation

 

Betriebswirtschaftliche Definitionen und Kennzahlen

 

 

  1. Grundlagen
  2. Vereinfacht betrachtet gibt es folgende zu beachtende Größen:

    Element

    Herkunft

     

    Grenzkosten

    Stundensatz in Kostenstelle

    Grenzkosten werden in PRODAT nur in der AVOR-Stammkarte / Vorkalkulation ausgewiesen und ergeben sich aus dem Grenzstundensatz in der Kostenstelle. (zB nur reine Maschinenkosten OHNE Verwaltung usw)

    Normkosten

    Stundensatz in Kostenstelle

    Die Kosten zu denen die Selbstkosten/Herstellkosten im Artikelstamm berechnet werden.

    Gemeinkostenzuschläge

    AVOR-Stammkarte Register Kalkulation

    Aufschläge für Materialhandling, Materialtransport und Lagerung usw. während der Fertigung.
    ACHTUNG: es wird bereits die Verkaufspreisbasis der Zukaufteile als Preisvorschlag übernommen: Faktor nicht versehentlich verdoppeln

    Selbstkosten

    Artikelstamm

    Bei Zukaufteilen (Lieferanten) die Nettokosten (reiner Rechnungswert), zu denen eingekauft wird.

    Faktoren

    Artikelcode

    Artikelstamm Register Preise

    Aufschlag von Selbstkosten zum Verkaufspreis. Bei Zukaufteilen die Handlingkosten, bei Eigenfertigungsteilen die Differenz zwischen Selbstkosten und Marktpreis.
    ACHTUNG: kann man auch als Aufschlag für Gewinn und Wagnis im Stundensatz der Kostenstelle einrechnen

    Verkaufspreisbasis ist der "Preislistenpreis". Kalkulationsarten/Philosophien: Zuschlagskalkulation, Stundensatz-Vollkostenkalkulation

    Verkaufspreisbasis

    Artikelstamm Register Grunddaten

    Ergebis aus Selbstkosten * Faktor, Basis für Kundenklassenpreise

    Kundenklassenpreise

    Verkaufspreisbildung

    Werden auf Basis der Verkaufspreisbasis errechnet. so zB bekommt ein Reseller/Weiterverkäufer 30% Rabatt auf den Katalogpreis, ein Großkunde 10% und ein Stammkunde 5%.

     

  3. Elemente
  4. Interne Quellen

    Kostenstellen: Stundensätze für Grenzkosten und Normkosten sowie Rüsten, Personal
    Artikel:
    Eigene Produkte: Errechneter Preis aus AVOR-Stammkarte: Vorkalkulation
    Baugruppen / Stücklisten: Baugruppenkalkulation, Zusammenspiel von Eigenen AVOR-Stammkarten (Vorkalkulation), Lieferantenpreisen, Staffelpreisen
    Adresse: Bilden von Kundenklassen (zB Zwischenhändler, Endkunde, Großkunde), Fixpreis für Kunde usw.
    Nachkalkulation: tatsächliche Kosten

     

     

    Externe Datenquellen

    Einkauf / Lieferanten: Normteile / Zukaufteile > hier wieder Faktoren: Einkaufspreis (Selbskosten) * Faktor = Verkaufspreis
    Eingangsrechnungen

     

    Ergebnis

    Selbstkosten | Herstellkosten | Einkaufspreis * Faktor = Verkaufspreisbasis
    Lagerbewertungen | Bestandsbewertungen zu Selbstkosten ODER Verkaufspreisbasis (Niederstwert/Höchstwertprinzip nach HGB und StGB)
    Staffelpreise als Verkaufspreise als Ergebnis der Vorkalkulation (AVOR-Stammkarte) mit verschiedenen Mengen
    Kundenklassenpreise als Verkaufspreise als Ergebnis von Verkaufspreisbasis und Regelwerk pro Kundenklasse
    Rabattstaffeln oder Kundenrabatte

     

  5. Vorgehen
  6. Einzelteil

    Kalkulation von Artikeln: eigene Fertigung AVOR-Kalkulation
    Kostenstellen und Stundensätze
    Vollkostenstundensatz (z.B. sind Verwaltungskosten im Stundensatz umgelegt, beachte Grenzkosten und Normkosten in der Grundlagen) oder Zuschlagskalkulation (Verwaltungskosten werden separat prozentual aufgeschlagen)
    Rüststundensatz, Maschinenstundensatz, Personalstundensatz
    Grenzkostenstundensatz > Grenzkosten OHNE Gemeinkosten
    Normkostenstundensatz  > Selbstkosten INKL Gemeinkosten  zzgl Faktor = Verkaufspreisbasis
    Sondereinzelkosten (Zusätzliches Material, Einrichtekosten, Sonderwerkzeugkosten)
    Kalkulations- oder Fertigungsvariante: Schnelle Kalkulation ist nicht automatisch freigegeben für Fertigung. Kalkulation ist interne Fertigung, aktuelle Fertigungsvariante ist externe Fertigung
    Rückgabe Kalkulationsergebnis: Führt zu Verkaufspreisanpassung sowie Anpassung Lagerbewertung. zB Nicht, wenn ich etwas vorübergehend auswärts vergebe
    Staffelpreise im Register Kalkulation sowie Weitergabe über Artikelstamm an Angebot

     

     

    Baugruppe

    Baugruppen:
    Baumansicht Baugruppenberechnung, Fehlerprotokoll (Antenne)
    Entscheidung für Preisherkunft von Kaufteilen in Kalkulation sowie Art der Baugruppenkalkulation - Umgang mit Vorfertigung/Losgrößen:
    Dynamische Preisherkunft aus Stammlieferanten-Staffelpreisen, Eingangsrechnungen usw (hier wird auf Basis der Flußdaten zB der günstigste Lieferantenpreis für Schrauben einer Baugruppe gewählt) > siehe Schema / Berechnungsvorschrift Baugruppenkalkulation
    ODER
    Statische Berechnung anhand von Preisen im Artikelstamm. Hier werden die Festen eingegeben Preise verwendet. Einfach nachvollziehbar aber evtl veraltete Daten sowie keine Berücksichtigung von Mengenstaffeln usw.
    > Beachte Preisherkunft in Baumansicht
    > Beachte Register "Preisherkunft"
    Berücksichtigung von Losgrößen, Vorfertigung in größeren Stückzahlen an Lager, Fertigungsmengen, Staffelpreise
    Unterschied zwischen Kosten auf Artikelebene und Kosten auf Baugruppenebene
    Faktoren für Einkaufspreise (Nettokosten=Kaufpreis der Zukaufteile = Selbstkosten zzgl Faktor = Verkaufspreisbasis)
    Übergabe des Kalkulationsergebnis an den Artikelstamm
    Unterschied von Baugruppenkosten gesamt (über alle Ebenen) sowie Wertschöpfung nur auf der aktuellen Ebene - siehe Artikelverwaltung (Reg. Grunddaten)
    Verkaufspreisbildung: Kundenklassen, Kundenpreise, Staffelpreise, Rabattstaffeln, Katalogpreise und Fixpreise

     

    Kalkulation Kalkulations- / Fertigungsvariante

     

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